Gesundheit
Auf den nächsten Seite möchte ich ein paar Infos geben zu Krankheiten die bei Lapphunden zum Glück meist nur sehr vereinzelt
auftreten.
Der Finnische Lapphund ist eine noch sehr robuste, kaum von Krankeiten betroffene Rasse, doch leider ist auch er nicht
komplett verschont. Viele Lappis werden gut und gern 12 bis 15 Jahre und teilweise auch noch älter.
Für die meist bis zum 2.Lebensjahr tödlich verlaufende
Glycogenspeicherkrankeit - Morbus Pompe, eine Stoffwechselerkrankung (GSDIIa) steht zum Glück ein Gentest zur Verfügung, der für mich zur
Selbstverständlichkeit zählt, jedoch vom Verein als Pflicht vorgeschrieben ist.
Jedoch bin ich
aufgrund des
doch kleinen Genpools nicht für den Ausschluss von Trägern aus der Zucht, wenn die Krankheit autosomal
rezessiv vererbt wird, werden Träger nie an dieser Krankheit erkranken. Nachzuchten aus so einer Verpaarung müssen jedoch
vor einen eventuellen Zuchteinsatz auf diese Krankheit mittels Gentest getestet werden.
Das gleiche trifft für prcdPRA (eine Augenerkrankung), cmr3 (auch eine Augenerkrankung) und DM (Degenerative Myelopathie, eine Nervenerkrankung)
zu.
Meine Hunde sind alle auf Hüftgelenksdysplasie (HD) geröntgt und werden durch einen GSRK ausgewertet.
Außerdem sind alle meine Zuchthunde auf erbliche Augenerkrankungen
untersucht, diese Untersuchung wird in regelmäßigen Abständen wiederholt.
Dazu sind bzw. werden alle Hund die in die Zucht gehen, auf
GSDIIa, prcdPRA, DM und cmr3 untersucht.
Zusätzlich werden die Hunde vor jeden Zuchteinsatz gründlich untersucht und es findet jährlich eine Blutuntersuchung statt.
Meine Hunde werden nach Empfehlung unserer Tierärztin geimpft und entwurmt.
Aber um eine Rasse gesund zu erhalten, müssen nicht nur die Zuchttiere kontrolliert werden, sondern auch deren Nachkommen,
denn nur so
können verdeckt vererbare Krankheiten erkannt werden. Auch augenscheinlich gesunde Zuchttiere, können leider Träger von
Krankheiten sein, und nicht für alle Erkrankungen gibt es einen Gentest und
mit dem falschen Partner verpaart, können diese ausbrechen.
Deswegen meine Bitte an alle Welpenkäufer, lassen Sie ihren Hund auf Hüftgelenksdysplasie untersuchen und machen Sie
zumindest ein- oder zweimal einen Test auf erbliche Augenkrankheiten, so können auch Sie helfen die Rasse gesund zu erhalten.
Selbstverständlich
sollte Sie Ihren Züchter auch bei anderen eventuell auftretenden Krankheiten oder Allergien informieren,
so dass er zuchttechnische Gegenmaßnahmen unternehmen kann oder sogar das Tier aus der Zucht nehmen kann.
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